Sonntag, 23. Juni 2013

Integration durch Qualifizierung



Letzten Dienstag (18.06.2013) trafen sich einige Vertreter von MSO-OWL, Mozsaik gGmbH, Regionalagentur OWL und Bezirksregierung Detmold, um Möglichkeiten einer Zusammenarbeit für das IQ-Teilprojekt „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“ auszuloten. Die Ergebisse sind noch offen. Hier ein paar nützliche Links:

IQ - Netzwerk Integration durch Qualifizierun
Förderprogramm des Bundes

IQ-Netzwerk-Teilprojekt bei Mozaik gGmbH
Interkulturelle Sensibilisierung, Beratung und Begleitung von Arbeitsmarktakteuren in OWL

Regionalagentur OWL und IQ-Netzwerk NRW

Bezirksregierung Detmold - Integration in OWL

Samstag, 23. Oktober 2010

Es kann weitergehen

Inzwischen sind einige Monate vergangen, in denen die Gründungsmitglieder wohl eher mit anderen Projekten beschäftigt waren. Am 19. Februar 2010 ist der Verein MSO-OWL beim Amtsgericht Bielefeld im Vereinsregister (VR 4107) eingetragen worden. Der Aufbau des MSO-OWL-Rats wird wohl noch einige Monate brauchen und erst 2011 oder 2012 effektiv auf die Interessen der Migrantenorganisationen in Ostwestfalen-Lippe eingehen können. Der Integrationskongress OWL nächsten Monat in Bielefeld wird auf jeden Fall auch zur Netzwerkpflege und zum weiteren Aufbau von MSO-OWL beitragen.

Vielleicht könnte die Mitglieder-Jahresversammlung auch an diesem Tag stattfinden?

Freitag, 21. August 2009

Vorstand gewählt

Gestern fand in der Uni Bielefeld das abschließende Gründungstreffen für den Verein MSO-OWL statt. Zum neu gewählten Vorstand gehören Peter Wiens (Vorsitzender), Cemalettin Özer (stellvertretender Vorsitzender), Frieda Atangana (Schriftführerin), Denis Defo (Kassierer) sowie Maria Lippert und Heinrich Zertik. Kassenprüfer sind Sergej Pelich und Zhen Wang. In den nächsten Tagen wird beim Finanzamt Bielefeld die Bescheinigung der Gemeinnützigkeit beantragt und über einen Notar beim Amtsgericht Bielefeld die Eintragung ins Vereinsregister...

Montag, 6. Juli 2009

Gründung, Satzung

Die Organisation MSO-OWL nimmt immer klarere Formen an. Heute wurde das am 17. Juni in der Uni Bielefeld begonnene Gründungstreffen fortgesetzt und die Satzung verabschiedet. Dem Gründerkreis haben sich heute Frieda Atangana (aus Kamerun) und Zhen Wang (aus China) angeschlossen. Beim nächsten Treffen soll der Vorstand gewählt werden und das weitere Vorgehen abgestimmt werden. Die Eintragung ins Vereinsregister soll nach dem nächsten Treffen beantragt werden. Interessierte, die eine Kopie der Satzung haben möchten und/oder beim nächsten Treffen dabei sein möchten, können sich gerne bei mir melden.

Freitag, 26. Juni 2009

Diskussion



Am 17. Juni 2009 traf sich zum ersten Mal eine Gruppe von MSO-OWL- Gründungsinteressierten in der Universität Bielefeld. Gemeinsam mit Dr. Danuta Tamborska, Özer Cemalettin, Heinrich Zertik, Denis Defo, Sergej Pelich und Maria Lippert diskutierte ich über den Sinn und die Notwendigkeit einer Organisation wie "MSO OWL" und über den ersten Satzungsentwurf, der uns an diesem Mittwochabend vorlag. Nach einigen Streichungen, Änderungen und Ergänzungen wurde ein weiterer Sitzungstermin vereinbart, an dem wir hoffentlich einen guten Schritt weiter kommen werden.

Einige Interessierte, die ebenfalls an dieser ersten Sitzung teilnehmen wollten, aber nicht dabei sein konnten (wie z.B. Emir Ali Sag, Zuhal Karakayli oder Dr. Helene Frank), werden beim nächsten Termin dann hoffentlich als Gründungsmitglieder dabei sein. Wenn sonst noch jemand am Diskussions- und Gründungsprozess konstruktiv teilnehmen möchte, wäre das für die Gesamtentwicklung sicherlich eine Bereicherung. Interessierte können sich gerne bei mir melden.

Im aktuellen Satzungsentwurf wird festgeschrieben, dass im Rahmen der Trägerschaft des sich gründenden Vereins ein Rat aufgebaut wird. In diesem MSO-OWL-Rat sollen die verschiedenen MSO aus den OWL Kreisen (inkl. Bielefeld) vertreten sein, ähnlich wie im letzten Blogeintrag (MSO-OWL-Struktur) beschrieben. Die wesentlichen Ziele der neuen Organisation sind die Stärkung der Migrantenselbstorganisationen in Ostwestfalen-Lippe, die Kommunikation innerhalb dieser Gruppen und der Aufbau einer gemeinsamen Interessenvertretung nach außen.

Donnerstag, 11. Juni 2009

MSO-OWL-Struktur

Vorschläge/Grundelemente für eine Vereinssatzung

Grundstruktur: Die Mitgliederversammlung des im Sommer 2009 gegründeten eingetragenen Vereins MSO-OWL wählt vom Tag der Gründungsversammlung an alle zwei Jahre satzungsgemäß einen geschäftsführenden Vorstand und parallel dazu alle zwei Jahre (ab 2010) einen Rat, in dem Vertreter/innen aus den 6 OWL-Kreisen und Bielefeld vertreten sind.

MSO-OWL-Mitgliederversammlung

Mitglied im MSO-OWL-Verein kann jede natürliche und juristische Person aus OWL bzw. aus dem Regierungsbezirk Detmold werden. Ein Mitglied muss mit der Satzung des Vereins einverstanden sein und die Arbeit des Vereins mindestens ideell unterstützen. Die Mitgliederversammlung wählt entsprechend der Vereinssatzung den MSO-OWL-Vorstand und den MSO-OWL-Rat. Beide Gremien (Vorstand und Rat) präsentieren der Mitgliederversammlung jährlich ihren Rechenschaftsbericht.

MSO-OWL-Vorstand

Alle zwei Jahre wählt die Mitgliederversammlung satzungsgemäß einen geschäftsführenden Vereinsvorstand, der aus 3 Personen besteht:
- Vorsitzende/r
- Zweiter Vorsitzende/r (stellvertretende/r Vorsitzende/r)
- Kassierer/in

Bei der Wahl der Vorstandsmitglieder gilt das Vielfalt-Prinzip: Die Vorstandsmitglieder müssen in mindestens zwei verschiedenen OWL-Kreisen (entsprechend kreisfreie Stadt Bielefeld) wohnhaft sein und aus mindestens zwei verschiedenen ethnischen Herkunftsgruppen stammen.

MSO-OWL-Rat

Alle zwei Jahre (ab 2010) wählt die MSO-OWL-Mitgliederversammlung aus ihrer Mitte die Mitglieder eines Rates. Dieser MSO-OWL-Rat arbeitet im Rahmen und auf der Grundlage der MSO-OWL-Vereinssatzung. Er setzt sich aus verschiedenen MSO-Vertreter/innen aus der gesamten Region zusammen und ist für die Arbeitskreise und Projekte des Vereins sowie für den Finanzhaushalt verantwortlich.

Für Bielefeld und für jeden der 6 Kreise müssen je 3 Vertreter/innen gewählt werden. Dabei gilt auch hier das Vielfalt-Prinzip: Für jeden Kreis (sowie für die kreisfreie Stadt Bielefeld) wird jeweils ein/e Vertreter/in aus dem türkischsprachigen Kulturkreis, ein/e Vertreter/in aus dem russischsprachigen Kulturkreis und ein/e Vertreter/in aus einem anderen Kulturkreis von der Mitgliederversammlung gewählt. Der Rat hat demnach insgesamt 21 Mitglieder.

Auf der Grundlage der MSO-OWL-Vereinssatzung gibt sich der Rat bei seiner ersten Sitzung (im Sommer 2010) eine Geschäftsordnung, nach welcher er künftig arbeitet.

Grundprinzipien

Der Verein ist neutral und unabhängig, stärkt Gemeinsamkeiten und toleriert Unterschiede. Er handelt beim Aufbau seiner Strukturen und bei seiner Kommunikation nach innen und außen nach den Grundprinzipien der Demokratie, der interkulturellen Öffnung sowie im Interesse möglichst aller MSO in OWL.

In seiner Vorgehensweise ist der Verein möglichst gerecht, einfach, hilfreich und transkulturell (GEHT-Prinzip).

Montag, 18. Mai 2009

Migration, Integration, Mehrsprachigkeit

Gemeinsamkeiten stärken. Unterschiede respektieren.

In der Region Ostwestfalen-Lippe leben sehr viele Menschen mit Migrationshintergrund. Viele von ihnen haben gute Kontakte zu Migrantenselbstorganisationen (MSO) oder sind sogar selbst aktiv in einem russlanddeutschen, türkischen oder anderen Verein. Da ich selbst auch Migrant bin und mich schon seit ca 20 Jahren mit den Themen Integration und Sprache beschäftige, wünsche ich mir sehr, dass die MSO in OWL mehr voneinander erfahren und auch mehr miteinanader unternehmen.

In den letzten Jahren sind die Themen Migration, Integration und bürgerschaftliches (ehrenamtliches) Engagement immer mehr auch ins Zentrum politischer Interessen gerückt. Die Stadt Paderborn hat beispielsweise in ihrer KOMM-IN Dokumentation Selbstorganisation und bürgerschaftliches Engagement von Migranten in der Stadt Paderborn - eine empirische Studie zur Bildung von Sozialkapital festgestellt, dass für die verschiedenen MSO eine gemeinsame Dachorganisation fehlen würde. Durch eine gezielte, systematische Förderung des breiten Spektrums an Vereinen und Initiativen von Migranten könne der gesellschaftliche Mehrwert, den sie im Sinne eines Beitrags zum Sozialkapital der Region leisten, wesentlich gesteigert werden, so das Fazit in den Handlungsempfehlungen dieser spannenden Studie.

Es wäre also sinnvoll und effektiv, wenn sich die verschiedenen Migrantenorganisationen in der Region gegenseitig systematisch unterstützen würden. Ein gemeinsamer Interessenverband als eingetragener Verein (etwa MSO-OWL e.V.), neutral und unabhängig, wäre da eine gute Idee, denke ich. Daher möchte ich mit diesem Blog alle Interessierten dazu einladen, sich den folgenden Vorschlag zur Gründung einer entsprechenden Organisation anzuschauen:
  • Interessierte Migrantinnen und Migranten aus OWL gründen den Verein MSO-OWL e.V. Mitglieder können alle interessierten MSO in OWL werden sowie interessierte Einzelpersonen.
  • Zweck und Ziel des neuen Vereins ist eine gemeinsame Interessenvertretung möglichst vieler (idealerweise aller) Migrantenselbstorganisationen (MSO) in Ostwestfalen-Lippe (OWL). Es soll eine Infrastruktur für transkulturelle Kommunikation und gegenseitige Unterstützung aufgebaut und gepflegt werden.
Diese Ziele könnten erreicht werden durch
  • eine eigene Homepage und Zeitschrift
  • Stärkung und Verbesserung der Integrationsarbeit in der Region durch eine sinnvolle Kooperation der einzelnen MSO miteinander, mit bereits bestehenden Netzwerken und mit den jeweils zuständigen Institutionen
  • gemeinsame Arbeitskreise und Projekte in den Bereichen Arbeit, Soziales, Gesundheit, Ehrenamt, Integration, Kultur, Bildung, Sprache, Musik, Sport, Religion und Tourismus
  • Projekt-Service: Unterstützung einzelner MSO bei der Konzeption, Fördermittel-Akquise, Durchführung und Dokumentation eigener Projekte
  • eine intensive Beteiligung an Integrationskonferenzen in OWL und Durchführung eigener Informationsveranstaltungen und Fachtagungen
  • Sprachförderung im Kontext von Mehrsprachigkeit: Muttersprachen, Deutsch, Englisch, ...
Ist diese Idee realisierbar? Über einen Kommentar hier im Blog oder ein Feedback via peter.wiens[at]yahoo.de würde ich mich sehr freuen!